Akustik und E-Gitarre lernen

Gitarre spielen ist meine Leidenschaft

Selbst die größte Reise beginnt mit dem ersten Schritt.

Lasst Euch von mir entführen in die spannende Welt der Musik.

Entdeckt, was in Euch steckt.

Gitarre lernen in Oldenburg

 

Hier habe ich für Euch einen sehr schönen Beitrag von Herrn Prof.Dr.Stefan Koelsch gefunden ( den ich mit freundlicher Genehmigung von Herrn Koelsch und der TK / www.tk.de (( https://www.tk.de/tk/medizin-und-gesundheit/vorbeugen/musik-und-gesundheit/410890 )) hier veröffentlichen darf ) – „Wie Musik Gefühle hervorruft“ :

Wie Musik Gefühle hervorruft

Musik kann uns froh machen, aber auch zu Tränen rühren. Hirnforscher und Musikpsychologe Professor Stefan Koelsch von der Freien Universität Berlin erklärt, wie Musik Gefühle hervorruft.

Wahrscheinlich kennen Sie das: Sie hören Musik und empfinden dabei Emotionen wie Freude, Genuss oder Aufregung bis dahin, dass Ihnen ein Schauder über den Rücken läuft und Sie eine Gänsehaut bekommen. Aber haben Sie sich schon einmal gefragt, wieso dies überhaupt so ist? Was aktiviert die Musik in uns, wenn wir diese Gefühle empfinden? Wodurch ruft sie die Gefühle hervor?

 

Musikforscher und Psychologen haben sieben mögliche Wege dafür identifiziert. Sie reichen von einfachen Bewertungen der Musik als angenehm oder unangenehm bis dahin, dass die Musik soziale Beziehungen fördert. Die Gefühle und der soziale Kontakt beim Musikhören und Musikmachen haben Folgen für unsere Gesundheit. Denn über positive Emotionen hilft uns die Musik dabei, uns zu regenerieren, und stärkt so unsere Gesundheit. Soziale Beziehungen, das haben Gesundheitswissenschaftler darüber hinaus klar nachgewiesen, sind ein wichtiger Faktor für ein gesundes und glückliches Leben.

 

Welche sieben Wege sind es, auf denen Musik Emotionen hervorrufen kann?

 

1. Einfach bewerten: Angenehm oder unangenehm?

Musik kann uns Freude machen, sie kann aber auch zu negativen Gefühlen führen, zum Beispiel, wenn der Nachbar spät in der Nacht die Lautsprecher aufdreht. Manche dieser positiven oder negativen Emotionen entstehen durch einfache Bewertungsprozesse.

 

Ob wir Musik als angenehm oder unangenehm empfinden, hängt wesentlich von unseren Bedürfnissen und Zielen ab. Positiv bewerten wir Musik, wenn sie uns hilft, ein Ziel zu erreichen, zum Beispiel, morgens munter zu werden. Das gefällt uns und ist angenehm. Verhindert Musik dagegen, dass wir ein Ziel erreichen, fühlen wir uns gestört selbst wenn wir die Musik eigentlich mögen. Zum Beispiel, wenn wir wegen der lauten Musik des Nachbarn nachts nicht schlafen können. Musik kann also willkommen oder nicht willkommen sein. Je nach momentaner Stimmung und Situation bewerten wir sie positiv oder negativ und haben entsprechend positive oder negative Gefühle.

 

2. Musik steckt emotional an

Musik kann emotional anstecken. Wenn wir ein fröhliches Stück hören, beginnen wir zu lächeln, oft ohne es selbst zu merken. Mit Mess-Elektroden kann man jedoch sichtbar machen, dass sich die Aktivität unserer Gesichtsmuskulatur ganz leicht ändert.

 

Wenn sich die Aktivität unserer Muskulatur ändert, wandelt sich auch unser Gefühl. Denn wir nutzen solche körperlichen Informationen, um einzuschätzen, wie es uns gerade geht. Aus dem Ausdruck unseres Gesichts leiten wir also unseren emotionalen Zustand ab. Wer mehrere Minuten lang traurig guckt, fühlt sich trauriger, wer mehrere Minuten lang fröhlich guckt, wird fröhlicher. Der Ausdruck unseres Gesichts beeinflusst sogar Herzschlag, Atmung und die Aktivität vieler anderer Organe des Körpers. Fröhliche Musik kann uns auf diese Weise froh und munter machen.

 

3. Erinnerte Gefühle

Viele Menschen hören bewusst gelegentlich Musik, die sie an bestimmte Ereignisse in ihrem Leben erinnert, auch um die Emotionen, die mit diesem Ereignis verbunden sind, zu erleben. Vielleicht kennen auch Sie Musik, die bei Ihnen allein deshalb eine besondere Stimmung auslöst, weil sie mit einem emotional bedeutsamen Ereignis ihres Lebens verknüpft ist.

 

Dieser Effekt entsteht, weil Sie diese Musik zusammen mit dem besonderen Lebensereignis und den begleitenden Gefühlen im Gedächtnis abgespeichert haben. Die Musik kann deshalb später Ihre emotionale Erinnerung aktivieren. Der britische Psychologe John Booth Davies hat dieses Prinzip als „Darling, they are playing our tune“-Phänomen bezeichnet.

 

4. Erfüllt oder getäuscht? Die Rolle unserer Erwartungen

Wenn wir Musik hören, erstellt unser Gehirn ständig Vorhersagen und Erwartungen darüber, wie die Musik wahrscheinlich weitergehen wird. Dies betrifft die Melodie, das Tempo, den Takt, den Rhythmus, die Klangfarbe, die Lautstärke und die Harmonien eines Stückes. Wir mögen es, wenn unsere Erwartungen erfüllt werden. Wir mögen aber auch, wenn davon abgewichen wird.

 

Wenn wir zum Beispiel in einem Musikstück plötzlich einen unerwarteten Akkord hören, registriert dies unser Gehirn und aktiviert emotionale Reaktionen, die wir meist als „Überraschung“ und als „Spannung“ empfinden. Das macht sich auch körperlich bemerkbar, zum Beispiel dadurch, dass auf unseren Handflächen für einen Augenblick mehr Schweiß produziert wird. Diese Veränderung kann man messen, selbst bei Nichtmusikern und sogar bei denjenigen, die sich selber für ganz unmusikalisch halten.

 

Meine ehemalige Arbeitsgruppe am Max Planck Institut in Leipzig konnte zeigen, dass diese Reaktion sogar bei Hörern auftritt, die sich gar nicht bewusst sind, dass und wann sich die Musik verändert, zum Beispiel von einer Tonart in die andere gewechselt hat. Wir haben also, ob es uns bewusst ist oder nicht, ein Wissen über die Regeln in Musik, die wir häufig hören. Und dieses Wissen prägt unsere Erwartungen.
Wenn unsere Erwartungen beim Hören einer Harmoniefolge durch einen „falschen“ Akkord an der Nase herumgeführt wurde, zum Beispiel bei einem musikalischen Trugschluss, wissen wir daher auch, dass die Musik hier nicht aufhören wird, sondern dass bald eine Auflösung kommen wird. Dies finden wir spannend. Kommt die Auflösung dann, zum Beispiel am Ende der Akkordfolge, empfinden wir sie als entspannend und angenehm.

 

5. Erfinden macht Spaß

Musik macht uns erfinderisch: Wenn wir zum Beispiel mitpfeifen oder mitsingen, komponieren und improvisieren wir, erfinden also Musik. Wenn wir tanzen, erfinden wir die Art und Weise, wie wir uns bewegen. Das tut auch der Dirigent, während er dirigiert. Es ist spannend für uns, Dinge zu erfinden und zu erfahren, ob sie funktionieren. Erfinderisch zu sein macht unseren Gehirnen Spaß und hilft uns, zu wachsen und uns zu entwickeln. Deswegen ist es auch wichtig, dass bereits Kinder ausreichend Gelegenheit haben, Musik zu machen.

 

6. Sinnsuche: Die Lust am Verstehen

Unser Gehirn ist ein stetiger Sinnsucher und hat ein natürliches Bedürfnis danach, die Welt um uns herum und in uns zu verstehen. Deshalb erleben wir positive Gefühle, wenn wir Musik verstehen, zum Beispiel die Logik einer musikalischen Struktur. Im vorher erwähnten Beispiel mit der „falschen“ Akkordfolge begreifen wir die musikalische Struktur erst am Ende. „Aha!“, sagen wir und erfassen, was der Komponist gemeint hat. Verstehen können wir auch andere Aspekte in der Musik, zum Beispiel die Botschaften, Bedeutungen oder Emotionen, die eine Musik ausdrücken soll. Solches Verstehen empfinden wir als belohnend – es macht uns Spaß.

 

7. Musik schafft Gemeinschaft

Musik kann auf eine besonders leichte und natürliche Weise Gemeinschaft zwischen Menschen stiften. Wenn dies gelingt, kann es zu emotionalen Erlebnissen führen, die wir als besonders berührend und besonders tief empfinden.

 

 

Gitarrenschule Oldenburg / Osternburg

Gitarrenunterricht –

auf Akustik Gitarre

oder

 E-Gitarre

 

 

Öffnungszeiten der Gitarrenschule:

Montags bis Freitags jeweils von 10.30h bis 20.00h

 

Der Gitarren-Unterricht findet gern auch in den Ferien statt!

Besonders in den langen Sommer-Ferien wird dieses Angebot ( zum Beispiel als Alternative zum Ferien-Pass ) sehr gerne angenommen.

 

Gitarrenschule-Saitenzauber

 

Übrigens – Gitarre lernen ist keine Frage des Alters – diese beiden Herren sind erst vor kurzem angefangen, in meiner Gitarrenschule das Gitarre spielen zu erlernen – und sie machen es wirklich klasse!
 

 

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